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Feststellen was die KundInnen suchen

Sich bei Google vorstellig machen

Wenn du es schaffen willst, mehr Kunden in dein Geschäft zu bekommen, musst du erst einmal wissen, wo und was deine potentielle Kundin/dein potenzieller Kunde im Netz sucht.
Wenn du wie im Kapitel “Einen konkreten Zielkunden erstellen”  besprochen auch Interviews mit deinen aktuell vorhandenen Wunschkunden machst, könntest du auch Fragen, nach was sie suchen würden, um genau auf die Dinge zu stoßen die du im Laden führst. Google gibt uns verschiedene Möglichkeiten ebenfalls herauszufinden, was potentielle Kunden im Internet suchen.
Dazu brauchst du in jedem Fall einmal ein Google Konto. Du wirst dieses in mehrfacher
Hinsicht immer wieder brauchen, wenn du im Internet erfolgreich Marketing betreiben willst.
Gehe hierzu auf www.google.at (.de, wenn du aus Deutschland bist).

Gehe auf neues Konto erstellen und gib in der folgenden Maske deine Daten ein (falls du bereits ein Google-Konto besitzt, kannst du diesen Part überspringen). Im Allgemeinen ist die Regel, je mehr du Google Preis gibst, desto mehr hilft es dir. Fülle daher immer alle Profile möglichst ausführlich aus. Dies wird vor allem später bei anderen Google Tools sehr entscheidend sein.

Mit dem Anlegen des Google Kontos hast du nun Zugang zu vielen verschiedenen Werkzeugen die Google dir anbietet. Wir werden uns nun eines dieser Werkzeuge zu nutze machen, um mehr über das Suchverhalten deiner potentiellen Käuferinnen und Käufer zu erfahren.

Der Google Keywordplaner

Der Google Keywordplaner ist Teil von Google Adwords. Adwords ist der Anzeigenmanager von Google, mit welchem wir uns in einer der späteren Lektionen beschäftigen. Jetzt wollen wir mal nur an das eine Werkzeug. Dazu müssen wir allerdings eine kleine Hürde überspringen, denn Google verlangt von uns, eine einmalige erste Erstellung einer Anzeige, bevor wir an das Werkzeug unserer Wahl kommen.
Du brauchst dafür etwa 5 Minuten und musst auch bereits die Daten für eine mögliche Bezahlung an Google bereithalten (Kreditkarte oder Konto-Daten). Keine Angst, du kannst nach der Anmeldung sofort die Anzeige stoppen und somit keine Kosten erzeugen, aber Google will dich natürlich schnellst möglich zu einem zahlenden Kundenverhältnis “begleiten”. Gehe auf adwords.google.com und starte den Anmeldeprozess.

Melde dich mit deinem Google Konto an und gib die Adresse deiner Webseite oder deines Webshops ein. Du wirst noch gefragt, ob du Tipps und Tricks für die Erstellung von Anzeigen von Google erhalten willst. Du kannst hier wählen was du willst, du wirst im Rahmen unserer Lektionen von uns ebenfalls Tipps bekommen. Die Lösungen für Verbesserungen von Google enden oft in der Erhöhung des Budgets, was natürlich ganz im Sinne von Google ist, aber nicht unbedingt im Sinne der Händlerin/des Händlers.

So, du hast es geschafft, alle Hürden sind aus dem Weg und wir können damit starten uns anzusehen, was deine potentiellen KundInnen suchen. Dazu sieh dir bitte folgendes Video an:

 

VIDEO VON CHRISTOPH?

TIPP

Nische vs. Konkurrenzkampf

Manchmal ist es nicht sinnvoll nur auf die Keywords mit dem größten Volumen zu setzen, weil dort die Konkurrenz oft am größten ist. Beispielsweise ist das Wort “Installateur” stark mit Mitbewerbern besetzt, der Begriff “Boiler tauschen” hingegen, ist verhältnismäßig frei. Es ist daher sinnvoll, eine gute Mischung aus Nischen- und kommerziellen Keywords zu erstellen. Gehe vor allem auch auf Produktnamen ein, die du in deinem Portfolio hast, z.B.: statt dem Wort Handtaschen in die Tiefe gehen mit Clutch, Baguette-Bag, Beuteltasche und so weiter. Es wird leichter sein TOP Präsenz mit diesen Wörtern zu erzeugen.

Doppelbedeutung

Manchmal können Keywords mehr als eine Bedeutung haben und somit den statistischen Wert für die KundInnen verfälschen. So kann das Wort “Installationen” für einen Installateur durchaus richtig sein, ebenso werden Leute im Web dieses Wort aber auch in Zusammenhang mit Software- oder Kunstinstallationen suchen.
Versuche daher Keywords mit potentieller Verwechslungsgefahr auszuschließen.

Regional vs. Global

Es gibt Begriffe die eine klare regionale Verbreitung haben. So kann eine Kundin/ein Kunde aus Ostösterreich manchmal mit Wörtern, die in Vorarlberg Standard sind, nichts anfangen.
Überprüfe daher, wenn du dir nicht sicher bist, die Wörter nochmal mit einem kleineren geografischen Suchradius im Keywordplaner. Kläre ab welche Wörter in deiner Ladenregion die richtigen sind.

Notiere dir nun die wichtigsten Wörter, schreibe dir mal so viele auf wie du willst, aber gib ihnen gleich eine Priorisierung und unterteile sie in oberflächliche und Nische. Diese Wörter dienen immer wieder als Leitfäden.

Google Trends

Google Trends ist das zweite Tool, das du verwenden kannst. Im Unterschied zum Keywordplaner zeigt es uns aber keine Zahlen, sondern nur Verhältnisse. Also der Wert von 1-100 in Google Trends, steht nicht für absolute Zahlen, sondern nur für den höchsten und niedrigsten Ausschlag der Amplitude. Wir wissen aber nicht, ob das Wort 100 oder 100.000 mal gesucht wurde.
Geh auf trends.google.at (oder .de, wenn du aus Deutschland kommst).
Folgendes Video erklärt dir, wie es funktioniert.

 

VIDEO VON CHRISTOPH?

Entscheide dich für deine TOP Stichwörter (Keywords), mit denen du zukünftig im Web arbeiten willst. Wenn wir in weiteren Aktionen von Keywords sprechen, reden wir immer von der Liste dieser Wörter.

Ergebnisse messbar machen

Offline und Online unterscheiden

Es gibt natürlich praktische Werkzeuge, um Bewegung auf einer Webseite messbar zu machen. Allerdings interessiert es uns ja auch, wie viele Kundinnen und Kunden durch unsere Onlineaktivitäten im Geschäft landen. Oder sich zumindest telefonisch bei uns im Geschäft melden. Auch ein Onlineshop kann letzten Endes zu mehr Einkäufen im Geschäft führen (viele Untersuchungen zeigen, dass Webshops mehr Umsätze im Geschäftslokal verursachen, als im Onlineshop selbst erzielt werden). Doch wie kannst du das messen?

 

Unterschiedliche Telefonnummern

Die einfachste Methode, um telefonische Anfragen zu selektieren, ist es, eine eigene Telefonnummer für alle Onlineaktivitäten zu verwenden. Dies kann eine eigene Klappe bei einer Telefonanlage sein oder aber auch einfach eine günstige mobile Nummer.
Damit kannst du zum Beispiel alle Werbeaktivitäten die nicht Online passieren (Visitenkarten, Flyer, Anzeigen, Inserate usw.), mit deiner alten Telefonnummer bestücken und alle Aktivitäten, wie du sie in diesem Kurs kennenlernen wirst, mit der neuen Nummer bespielen. Dadurch weißt du automatisch, welche Anfragen über deine neuen Aktivitäten gekommen sind.

Kunden im Geschäft fragen

Logisch und einfach, aber leider oft vergessen. Frage deine KundInnen, wie sie auf dich aufmerksam wurden. Besonders bei neuer Laufkundschaft ist es interessant zu wissen, ob er schon tausendmal vorbeigegangen ist, oder sich aus einem bestimmten Grund hierher begeben hat. Du solltest dir bei der Kassa, eine Liste zurecht legen, auf der du eine Statistik führst.

Folgende Punkte könnten auf der Liste stehen:

  • Geschäftslokal (Auslage)
  • Persönliche Empfehlung
  • Online Empfehlung
  • Webseite
  • Soziale Medien (z.b.: Facebook)

Gutscheine, Off- & Online

Wenn du Werbeaktionen machst, verbinde diese mit einer Sache die du eindeutig mit der Werbeaktion verbinden kannst. Bei klassischer Werbung achte immer auf einen Ausschnitt oder einen Abriss. Als Pendant kannst du bei Onlinewerbung etwas zum Ausdruck bereitstellen. Noch einfacher, verbreitest du ein Codewort, das wenn es genannt wird, einen bestimmten Rabatt bringt. Dies garantiert, dass auch Leute ohne Drucker die Aktion nutzen können. Führe einfach eine Strichliste.

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